PROJEKTE GEGEN SCHULDISTANZ

Bei diesem Angebot sollen Klassen und Lehrkräfte bei dem Ziel unterstützt werden, ein angenehmes Lehr- und Lernklima herzustellen

  • durch gemeinsames Arbeiten an der Verbesserung des Unterrichts- und Sozialklimas
  • durch frühzeitiges gemeinsames Eingreifen
  • durch Klassennbesuche (Unterrichtsbegleitung- und Unterstützung)
  • durch das Angebot der freiwilligen Unterrichtshospitation mit Hilfe unterschiedlicher Beobachtungskriterien (Klassenklima, Einhaltung der Klassenregeln, Störungen, Lautstärke)
  • durch kollegiale Fallberatung
  • durch Anti-Mobbing-Arbeit
  • durch Frage- und Beobachtungsbögen mit anschließender gemeinsamer Auswertung zwischen Lehrkraft und Beobachter/-in und Feedback an die Klasse

Das Projekt "Wertschätzung und Schulerfolg" startete im Juli 2012 zunächst mit 13 Lehrer/-innen eines Jahrgangteams am
Standort Pappelallee und der Sozialpädagogin.

Nach einem erfolgreichen und arbeitsintensiven Jahr vergrößerte sich das Projekt und wurde im Schuljahr 2013/14 zusätzlich von 2 weiteren Projektgruppen mit insgesamt 16 Lehrer/-innen, die im neuen ersten Ausbildungsjahr unterrichten, fortgeführt.

Ziel:  

Das Projekt "Wertschätzungskultur und Schulerfolg soll vor dem Hintergrund zunehmender Schuldistanz und sozialer Konflikte einen spürbaren Beitrag zur Verbesserung des Lern-, Lehr- und Schulklimas an der Elinor-Ostrom-Schule leisten (vgl. Nitschke, Christoph: Wertschätzungskultur und Schulerfolg. Projektabschlussbericht, S. 2, 2013).

Ziel des Projektes ist es, dass sich mit Hilfe der "systemischen Arbeitsweise" das Wohl- und Erfolgsempfinden der beteiligten Lehrer/innen und Schüler/innen spürbar verbessern und das gegenseitige Vertrauen sowie ein positives Klima gefördert werden. Das Entscheidende dafür ist der Unterricht und der allgemeine Umgang mit den Schülern und Schülerinnen. Je zufriedener die Schüler/-innen mit dem Unterricht, den Lehrer/-innen und den Strukturen sind und je mehr sich die Schule um die Schüler/-innen in ihrer ganzen Vielschichtigkeit (schulisch, familiär, psychosozial) bemüht, desto geringer ist die Schuldistanz.

Methode:  

Die beteiligten Lehrer/-innen treffen sich in kleinen Projektgruppen und erarbeiten mit fachlicher Begelitung, wie eine Wertschätzungskultur in dem Unterrichtsalltag etabliert werden kann. Im Anschluss wenden die beteiligten Lehrer/innen die erprobten Methoden in ihren Klassen, in ihrem Selbstmanagement, in ihrem kollegialen Miteinander, in der Unterrichtsvorbereitung sowie in ihren Schülergesprächen selbstständig an.

Als Bestandteil des Methodenrepertoires sind u.a. Systemaufstellungen, Achtsamkeitsübungen, gewaltfreie Kommunikation, systemische Problem- und Konfliktdiagnose, Fallbesprechungen und wertschätzende Feedbackrunden zu nennen.

http://www.peer4you.de  

Das Projekt:

Auf der Suche nach pädagogischen Handlungskonzepten, die die Inklusion sozial und biografisch belasteter Jugendlicher und junger Erwachsener in der beruflichen Ausbildung unterstützt und fördert, fiel mit dem Abschluss eines Kooperationsvertrages zwischen der Elinor-Ostrom-Schule und der ver.di Bildungsstätte im Jahr 2011 der Startschuss für den Beginn des Pilotprojektes „Peer4you“. Das Projekt „Positive Peerkultur“ ist ein XENOS-gefördertes Kooperationsprojekt zwischen der ver.di Jugendbildungsstätte und der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Die wissenschaftliche Begleitung und Fortbildung der Lehrerkolleg/-innen erfolgte über Prof. Dr. Günther Opp und Jana Teichmann vom Institut für Positive Peerkultur der Martin-Luther Universität Halle-Wittenberg.

 

Ziel:

Ziel des Projektes ist es, die schulischen Lebenswelten der Jugendlichen durch erweiterte Partizipationschancen qualitativ anzureichern und die Entwicklung eines stärkeren Gruppenzusammenhalts durch erlebnispädagogische Elemente zu fördern. Die Schüler/-innen sollen durch regelmäßig stattfindende Gesprächsrunden dazu befähigt werden, innerhalb ihrer Klassengemeinschaft, eigenständig Lösungsmöglichkeiten für ihre Probleme zu finden. Dies soll mit dazu beitragen, dass Klassenklima positiv zu beeinflussen.

Die intensive Seminartätigkeit sollte den Kolleg/-innen bei der Umsetzung des Arbeitsansatzes „Positive Peerkultur“ während der alltäglichen pädagogischen Tätigkeit im schulischen Kontext unterstützen.

 

Methode:

Eine Peergruppensitzung ist im Kern ein Möglichkeitsraum, der es den Schüler/-innen im Rahmen des Unterrichts erlaubt, eigene Themenstellungen und Anliegen in einer ritualisierten Gesprächsrunde miteinander zu diskutieren, über ihre Alltagserfahrungen mitzubestimmen und über Lösungen solidarisch zu verhandeln (vgl. Instituts für Positive Peerkultur: Abschlussbericht 2014, S. 3,39).

An 10, über die 3-jährige Ausbildung hinweg verteilten Tagen, sind die Schüler/-innen eines Ausbildungsjahrgangs (3 KfB-Klassen) in der ver.di Bildungsstätte in ihren Sozialen Kompetenzen gefördert und in die Methode der Peergruppensitzung eingeführt worden. Im Anschluss an die Einführungsveranstaltung handelten die Klassenlehrer/-innen gemeinsam mit ihren Schüler/-innen einen festen Tag inklusive Uhrzeit aus, an denen die Peergruppentreffen zukünftig einmal pro Woche fest in das Unterrichtsgeschehen implementiert werden sollten.