Unwissend welch hohe Verantwortung und umfassende Planung in der Rolle die Turnierleitung schlummert, entschieden wir (Luis und Lisa) uns für diese Aufgabe und stürzten uns in eine spannende Zeit der Organisation und Durchführung der Berliner Berufsschulmeisterschaft im Volleyball, in der wir definitiv wachsen würden.

Zu Anfang wurde im Unterricht das Turnier in verschiedene Aufgabenbereiche mit dazugehörigen Gruppen (Turnierleitung, Tombola, Catering, Schiedsrichter, DJ, Sponsoren) aufgeteilt.

Die darauffolgenden Wochen arbeitete jede Gruppe intensiv in deren Aufgabenbereichen und tauschte sich regelmäßig über den aktuellen Stand aus. 

Lisa und ich probierten unterschiedliche Turnierbäume mit dazugehörigen Computerprogrammen aus, um den perfekten Ablauf für die 15 angemeldeten Teams vorzubereiten und am Turniertag eine anschauliche und übersichtliche Ansicht zu präsentieren und einen sauberen Ablauf zu garantieren.

Je näher Tag X rückte, desto nervöser wurde die Stimmung in der Klasse. Kurzfristige Absagen im Cateringberiech und fehlende Sponsoren stellten uns auf die Probe und wir bekamen langsam eine Ahnung mit welchen Stolpersteinen man bei solch einer Organisation doch immer wieder konfrontiert wird.

Im Enddefekt haben wir als Team zuerst groß wirkende Hindernisse aus dem Weg geräumt und konnten selbstbewusst mit einem Sponsor im Rücken, einer Tombola mit attraktiven Preisen, einem frischen Catering und einem gut durchdachten Turnierplan am Turniertag 2 Stunden vor Anpfiff in der Sporthalle erscheinen und die Vorbereitungen beginnen.

Mit Minute zu Minute schwindender Müdigkeit und wachsendem Enthusiasmus drückten wir mit tatkräftiger Unterstützung unserer Lehrer der Halle unseren Stempel auf, sodass unsere Gäste angemessen am Eingang empfangen werden konnten.

Jedes vollständige Team bekam einen vorbereiteten Umschlag mit farbigen Teambändern und dem Spielplan darin. Das Buffet duftete bereits nach Waffeln und frischen Sandwiches, unser Sponsor Fahrschule „Orange“ schmückte die Halle und unser DJ Dapo sorgte für eine lockere Stunde vor dem ersten Anpfiff.

Dank dem zahlreichen und vor allem pünktlichen Erscheinen aller angemeldeten Teams konnte ich gemeinsam mit Herrn Schulz frühzeitig das Turnier eröffnen, organisatorische Fragen klären und eine von Musik begleitete Gruppenerwärmung mit allen Teams durchführen.

Lisa und unsere helfende Hand Mirza, hauptsächlich zuständig für einen sauberen Ablauf der Frauenrunde auf Spielfeld 3, sicherten die Technik und alle mitschwingenden Aufgaben wie die Ergebnisaktualisierung, Überwachung der Spielzeiten und Tabellen, sowie die Kommunikation mit Schiedsrichtern und Lehrern ab.

Somit konnte ich mich voll und ganz der Aufgabe der Turniermoderation hingeben und um Punkt 10 Uhr das Signal zum Anpfiff der Vorrunde geben.

Unsere Schiedsrichter sorgten von Anfang bis Ende für saubere Spielabläufe und lückenlose Kommunikation während der Ergebnisübertragung mit der Turnierleitung.

Während sich bei den Kollegen Mo und Kjell von der Tombola wegen bis dato wenig verkaufter Lose leichte Panik breit machte, lief die Vorrunde exakt nach Plan und so langsam kristallisierten sich einige Teams als Titelanwärter heraus, wobei die Gruppenphase doch teilweise sehr knapp beendet wurde.

Die für 30 Minuten angesetzte Mittagspause vor der Finalrunde nutzten wir für umfassende und durchaus wirksame Werbung für unser Catering und die immer besser laufende Tombola.

Kurz vor Anpfiff der Spiele um die Plätze 5 & 7 verlosten wir die Hauptgewinne, unter anderem 2 Hertha BSC-Tickets und Wellness-Gutscheine, während DJ Dapo allen Anwesenden mit Old und Newschool Tunes ordentlich einheizte.

Die Spiele der Finalrunde, von der Turnierleitung vorbereitet und per Beamer permanent ausgestrahlt, konnte wieder pünktlich starten. Die meisten Teams stellten netterweise Linienrichter zur Verfügung, was bei den langsam aber sicher heißlaufenden Gemütern einiger Teams für Klarheit und Sicherheit in den Spielabläufen sorgte.

Die Halbfinals standen vor der Tür und so langsam konnte man in den Gesichtern der Organisatoren die wegfallende Anspannung und die sich ausbreitende Erschöpfung erkennen, doch wir brachten das Turnier souverän zu Ende.

In herausragender Manier konnte die Gastgebermannschafft der Elinor-Ostrom-Schule das Finalspiel für sich entscheiden und das Turnier erfolgreich abschließen.

Gebührend ehrten wir alle Teilnehmer und Mitorganisatoren, um zufrieden und erschöpft einen erfolgreichen Tag abschließen zu können.